Den Mut und die Risikobereitschaft sieht Jannik Meese als die Stärke der Region – auf vielen Ebenen. “Der Glasfaserausbau war zum Beispiel goldrichtig, da muss man dem Landkreis auch Respekt zollen. Es ist ein wichtiges Signal, dass hier keiner abgehängt ist. Sonst wäre ein Vertrag wie mit Apetito gar nicht möglich für uns gewesen.”
Bei nuevo setzt er auf die Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse. “Wir arbeiten ausschließlich über Schnittstellen, wenn Waren reinkommen oder rausgehen. Oder über generierte pdf, wenn es um die Abrechnung geht. Der Papierkram sorgt auf beiden Seiten für unnötige Kosten und wo wir können, verzichten wir auf Papier”, erklärt er. Dadurch lassen sich auch digitale Arbeitsweisen umsetzen, wie Homeoffice. Über 80 Personen arbeiten derzeit im Team. “Allerdings haben wir auch festgestellt, dass Teams nicht das Gespräch am Kaffeeautomaten ersetzt.”
Und die Pläne für die Zukunft? “Es ist immer etwas hakelig, wenn man etwas Neues probiert. Man muss eine gewisse Fehlertoleranz haben und nachbessern – es geht ja nicht gleich um Leben und Tod”, schmunzelt Jannik Meese. Das Thema Tiefkühllagerung und -transport soll zukünftig ausgebaut werden. Da ist noch viel in der Pipeline, Stillstand ist nicht in Sicht, denn die Macher-Mentalität der Emsländer beruht auf der Fähigkeit vorauszudenken und Ideen immer wieder weiterzuentwickeln.