“Hier in Haren arbeiten Leute, die Lust haben, etwas zu bewegen, die Ideen haben und umsetzen wollen”, beschreibt Elisabeth Arling den Firmengeist, “wer Lust hat, sich einzubringen, ist hier genau richtig!” Allein in Haren gibt es rund 900, davon 50 Auszubildende. Ganz in der Nähe des beschaulichen Haren-Rütenbrock-Kanals ist der Hauptsitz von Röchling Industrial, einem der größten Arbeitgeber der Region.
Röchling: Internationales Unternehmen mit Familiencharakter
Mehr als 40 Standorte in 20 Ländern gehören zum Unternehmensbereich Industrial. In Haren sitzt die Führungsgesellschaft des Weltmarktführers. Und dennoch gehe es hier sehr familiär zu, betont Elisabeth Arling. Nicht nur, dass sich viele Kolleginnen und Kollegen aus der Schule oder dem Fußballverein kennen: Röchling ist seit mehr als 200 Jahren in Familienbesitz – kein anonymer Konzern oder Investor bestimmt die Entwicklung, sondern eine lange Familientradition. “Langfristiges Denken” bestimme die Unternehmensphilosophie. Das schaffe sichere, krisenfeste Arbeitsplätze.
Und am Arbeitsplatz selbst? Die Verbundenheit mit und die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden sei an jeder Stelle spürbar, versichert die 30-Jährige. Es werde ein ehrlicher, persönlicher Umgang nicht nur gepflegt, sondern auch gefordert. “Immer auf Augenhöhe”, wie sie sagt. Auch sie selbst sei vor wenigen Jahren sehr schnell Teil des Teams geworden.
Innovationen made in Haren
Teamarbeit und Eigeninitiative gehören bei Röchling zusammen. Im gerade neu errichteten Technology Center sind die Labore für die Forschung und Entwicklung untergebracht. Dort arbeiten Chemiker und Verfahrensmechaniker an neuen Verfahren und Produkten: beispielsweise thermo- und duroplastischen Kunststoff mit Flammschutz-Eigenschaften. Die Kolleginnen und Kollegen im Technology Center arbeiten eng mit den Kunden zusammen, deren Anwendungen ganz eigene Anforderungen an die Produkte stellen. “Einfach gesagt, verbessert das, was wir tun, industrielle Anlagen”, erklärt Melissa Sokoli, die als Verfahrensingenieurin für das Technology Center zuständig ist. “Oft geht es darum, mit unseren Kunststoffen andere Werkstoffe zu ersetzen, um beispielsweise Schienenfahrzeuge leichter oder Getränkeabfüllanlagen effizienter zu machen. Auch so funktioniert Nachhaltigkeit.”
Kunststoff – der Werkstoff der Zukunft
Auch in die Entwicklung nachhaltiger Produkte legt das Unternehmen hohen Wert. Dabei setzt Röchling sich dafür ein, den Anteil recycelter und biobasierter Kunststoffe in den technischen Anwendungen deutlich zu erhöhen. Das Unternehmen hat hier bereits zwei Produktlinien auf den Markt gebracht. “Kunststoff ist der Werkstoff der Zukunft”, unterstreicht Melissa Sokoli.
„Wer Lust hat, kann hier schnell Verantwortung übernehmen und sich weiterentwickeln”, so Elisabeth Arling. Und das nicht nur bei Röchling Industrial im Emsland, sondern auch an den 92 Standorten der Röchling-Gruppe in 25 Ländern. Dort entwickeln und produzieren die Mitarbeitenden der drei Unternehmensbereiche Automotive, Industrial und Medical kundenindividuelle Kunststoffe und verändern schon heute den Alltag vieler Menschen – denn sie machen Autos leichter, Medikamentenpackungen sicherer und verbessern industrielle Anwendungen.